Seit fast 100 Jahren hat Ford eine eigene Autoproduktion in Deutschland. Doch nun wollen sie durchgreifen. Der US-Konzern Ford will in den kommenden drei Jahren aufgrund eines Mangels an Aufträgen einen Stellenabbau durchführen. Hierbei werden insgesamt 3800 Arbeitsstellen in verschiedenen Standorten Europas gestrichen. Das sind ca. 11% aller Beschäftigten. In Deutschland sind besonders die Standorte in Köln und Düsseldorf davon betroffen. In Deutschland wollen sie bis Ende 2025 etwa 2300 Arbeitsplätze abbauen. Das sind ca. 60% von allen wegfallenden Ford-Stellen. Nicht nur in Deutschland sondern auch in Großbritannien will Ford sparen, deshalb will Großbritannien in den nächsten Jahren ca. 1200 Arbeitsplätze streichen. Auch in kleineren Ford-Standorten werden weitere 200 Arbeitsplätze für das neue Sparprogramm gestrichen. Am meisten werden die Mitarbeiter in der Autoproduktion den Stellenabbau spüren müssen. Alleine in der Produktion fallen 2800 stellen weltweit weg. Die übrigen 1000 Stellen werden in der Verwaltung wegfallen. Außerdem will das Unternehmen auch im Marketing und Vertrieb sparen. Im März 2022 hatte Ford erst über 2 Milliarden Doller in die Kölner Standorte für moderne Elektromobilität investiert. Zudem hat der Konzern in Köln-Merkenich ein Entwicklungszentrum und das europäische Teilevertriebszentrum sowie in Aachen ein Forschungszentrum. Dazu kommt ein Werk in Saarlouis mit 4900 Mitarbeitern, wodurch Ford nach eigenen Angaben der größte Arbeitgeber im kleinen Saarland ist.
Eure Scholli-News